Tag 2: Llamacorral – Alpamayo Basislager (4200 m)

↑ 4 Std., 530 mH

Tagwache um 6.30 Uhr – ich habe schlecht geschlafen und muss mich (erfahrungsgemäß) erst noch an die Nächte auf dem Boden gewöhnen. Wir breiten die Schlafsäcke auf einer Mauer zum Trocknen aus und begeben uns zum Frühstück.

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Die sehensüchtig erwarteten ersten Sonnenstrahlen schauen um die Ecke

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Jetzt müssen alle erst einmal kurz auftauen, doch schon bald werden zuerst die Jacken und dann auch die Fleecejacken in die Rucksäcke wandern, denn auf dieser Höhe wird es tagsüber noch ganz schön warm

Um 8 Uhr ist allgemeiner Aufbruch. Wir folgen weiter dem Bachlauf, zunächst fast eben und erreichen nach ca. 45 min den Ichiccocha See. Wir passieren ihn an seinem rechten Rand und wandern danach entlang eines riesigen, ausgetrockneten Flussbettes.

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Auch am zweiten Tag geht es weiter auf den Taulliraju zu. Das auf der linken Seite gelgene, erste Seitental (vor dem ersten Schattenhang auf der linken Seite) gilt es zu erreichen; an seinem Talschluß befindet sich das Basislager

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Nach 45 Minuten erreichen wir den Ichiccocha-See

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Zwischendurch begegnen uns immer wieder größere und kleinere Mulikaravanen

Nach einiger Zeit muss dieses von der rechten auf die linke Seite gequert werden, um zum dort in das Santa Cruz Tal einmündenden kleinen Seitental zu gelangen, an dessen Ende sich das Alpamayo Basislager befindet. Dies stellt wohl den mühsamsten Wegabschnitt dieses Tages dar, da der Boden sandig ist und ein strammer Gegenwind bläst. Auf der anderen Seite des Flussbettes betritt man einen regelrechten kleinen Urwald und wir legen die erste Pause des Tages ein.

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Die Querung des ausgetrockneten Flussbettes stellte wohl den anstrengendsten Teil des 2. Tages dar

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Im Schatten der Bäume legten wir danach eine wohlverdiente Rast ein

Nun folgt ein kurzer, aber steiler Aufstieg in die etwa 200 mH höher gelegene Taleinmündung. Von dort ist es nicht mehr weit, vom Talausgang zum Basislager sind es ca. 2,5 km ohne größere Steigung. Das Basislager befindet sich auf einer Höhe von 4330 m und liegt traumhaft zwischen den Bäumen, kurz unterhalb des Gletschersees von Taullicocha. Direkt neben dem Lager fliesst ein eiskalter Bach, an dem man sich waschen kann.

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Endlich kommt der Alpamayo in Sicht: Quitaraju (6036 m), Alpamayo (5947 m) und Pucarashta (5450 m; von links nach rechts)

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Ein Schild bezeichnet den Platz des Basislagers

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Ein wunderbarer Platz – malerisch stehen die Zelte zwischen den Bäumen auf der Wiese, dazwischen blühen bunte Blumen…

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Die Mulitreiber laden das Gepäck ab und brechen danach sofort wieder auf in Richtung Cashapampa. Im Hintergrund der Blick zurück ins Santa Cruz Tal

Nachdem die Zelte bezogen sind wird die Karte ausgepackt und wir identifizieren die uns umgebenden Gipfel. Grandios ist der Blick zu dem auf der anderen Seite des Santa Cruz Tal gelegenen Artesoraju (6025 m), der den Berg auf dem Logo der „Paramount Pictures“ darstellt.

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Unser Zelt

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Ein wenig oberhalb des Basislagers liegt der Lago Taullicocha

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Blick von dort hinab zum Basislager

143Wem kommt dieser Berg bekannt vor? Der Artesonraju (6025 m) ist das Motiv der Paramount Pictures

Um 18 Uhr ist Lagebesprechung und Dirk prüft bei allen noch einmal die Bergschuhe, Steigeisen und Klettergurte. Danach gibt es Abendessen (Graupensuppe, Fleisch und Süßkartoffeln, Vanillepudding). Die meisten haben jetzt ein wenig Kopfweh und die Messung der Sauerstoffsättigung zeigt, dass jeder unter 90 % liegt. Eine Iboprufen schafft Abhilfe und um 21 Uhr liegen wir in den Betten.

→ Weiter mit Tag 3: Akklimatisationstour zum Moränenlager