Dauphiné

Das Dauphié ist – einfach nur großartig! Ich bin 2016 erstmals in diesen bislang vollkommen vernachlässigten Bereich der Alpen gereist und habe mich sofort Hals über Kopf in diese Region verliebt. Während die Wunden, die der Tourismus den Alpen geschlagen hat, mittlerweile in Deutschland, der Schweiz und vor allem in Österreich nicht mehr zu übersehen sind, findet sich hier noch eine weitestgehend unberührte, wilde, eindrucksvolle und wunderschöne Landschaft. Genau so stelle ich mir die Alpen Anfang-Mitte des 20. Jahrhunderts vor. Dementsprechend kann hier an der Vielzahl an lohnenswerten Gipfel wirklich noch Einsamkeit erlebt werden. Auch mit den Menschen hier haben wir sehr positive Erfahrungen gemacht, alle waren sehr aufgeschlossen und neugierig auf uns als ausländische Touristen – denn ansonsten wird diese Region praktisch ausschließlich von Franzosen besucht. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass man selbst heutzutage ohne Französischkenntnisse hier nicht besonders weit kommt, denn Englisch oder gar Deutsch beherrschen nur die wenigsten. Ein Wermutstropfen ist auch die Felsqualität, die sich leider oft als sehr mäßig erweist. Insgesamt ein äußerst empfehlenswertes Tourengebiet für erfahrene Hochtouristen.


Hochtouren in der Dauphiné:

  • Barre des Ecrins – S-Pfeiler
    Während sich die Barre des Ecrins von Norden aus als markanter, weitgehend schneebedeckter Berg zeigt, präsentiert sich die Südseite als haltlose, 1300 m hohe Felsflucht. Es ist schon ein eindrücklicher Anblick, der […]