Tag 4: Basislager – Moränenlager (4900 m)

↑ 2 Std., 600 mH

Wir wachen um 6.15 Uhr auf und legen schon einmal unsere Isomatten vor’s Zelt, damit die Hochträge, die heute früh starten wollen, sie mitnehmen können. Dann legen wir uns noch einmal hin und dösen bis 8 Uhr. Nach dem Frühstück sortieren wir in aller Ruhe das Material und packen den Rucksack – was jetzt mitgenommen wird entscheidet über Freud und Leid in den Hochlagern (vom zu tragenden Gewicht auf der einen Seite, von den Annehmlichkeiten in den Lagern auf der anderen). Heute kann jeder seine Aufbruchszeit selber bestimmen, der Weg zum Moränenlager ist ja allen bekannt. Bis Arthur und ich um 11.30 Uhr losgehen hat sich der größte Teil der Gruppe schon verabschiedet, nur Dirk unser Bergführer ist noch im Basislager.

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Endlich kann’s losgehen!

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Der letzte Teil des Aufstiegs ist gleichzeitig auch der steilste, oft geht es durch Rinnen zwischen den Granitplatten hindurch

Wir lassen uns für den Aufstieg viel Zeit und machen auf dem Weg 3 Trinkpausen. Oben im Lager ist es für diese Höhe relativ warm und windstill und so strecken wir uns, nachdem das Zelt aufgebaut ist, auf den warmen Platten aus. Zwischendurch haben die Träger auf einer großen Felsplatte, die ihnen als Tisch dient, ein kleines Mittagsmahl aus Crackern, Salami, Käse und getrockneten Maiskörnern vorbereitet.

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Ankunft im Lager: Die, die zuerst losgegangen sind haben bereits ihre Zelte aufgestellt oder sind gerade dabei

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Blick von oben auf’s Lager, unten der Lago Taullicocha; im Hintergrund links (3 Gipfel) der Pucajirca Oeste (6039 m) und rechts der Rinríjirca (5810 m)

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Nun steht auch unser Zelt. Auf der anderen Talseite grüßt der „Paramount“

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Nachmittags wird von unseren Trägern eine kleine Stärkung serviert

Abends wandern wir schon einmal hinüber zum nahen Gletscher, erreichen ihn jedoch nicht, denn man ruft zum Essen. Da es hier oben, sobald die Sonne weg ist, empfindlich kalt wird essen wir bereits um 17 Uhr (Suppe, Spaghetti, Pfirsiche aus der Dose).

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Sonnenuntergang am Alpamayo

Jeder bekommt aus dem Wasserkessel noch einmal heißes Wasser für die Nacht, dann kriechen alle schleunigst in die Zelte. Da es noch so früh ist plaudern wir im Zelt noch ein wenig, löschen dann aber auch schon um 20.40 Uhr das Licht.

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