Akklimatisationstour zum Pik Dzhipak (4472 m)

Von den Basislagern hinüber zur Flanke des Pik Petrowski N-Grats. Dort befindet sich eine kleine „Siedlung“ direkt gegenüber dem Ak-sai Basislager. Hier beginnt ein Pfad, dem man in südlicher Richtung entlang des N-Grats folgt. Immer leicht ansteigend erreicht man über diesen das Ende des N-Grats. Nun nicht den Grat hinauf sondern weglos weiter um diesen herum in das Tal zwischen Pik Petrowski und Pik Dzhipak.

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Los gehts vom BC hinüber zu der mächtigen O-Flanke des Pik Petrowski (4805 m, links). Der Pik Dzhipak befindet sich etwas dahinter (rechts)

069Der erste Teil des Weges führt über einen guten Pfad – kaum zu glauben, dass wir uns hier in 3800 m Höhe befinden!

In diesem auf der orographisch rechten Talseite hinauf, zunächst in einem ausgetrockneten Flussbett, später über Moränengelände, dabei immer auf den Gipfel des Pik Petrowski zuhalten. Wenn das Plateau erreicht ist, auf dem sich das Flussbett stark verbreitet nach rechts und an geeigneter Stelle den Fluss überqueren. Nun recht mühsam über Moränenschotter die 100 mH hinauf zum Beginn des Pik Dzhipak O-Grats auf ca. 4000 m (2 Std.).

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In einem ausgetrockneten Flussbett geht es direkt auf den Pik Petrowski (weiß) zu, der dem Pik Dzhipak (schwarz) etwas die Schau stiehlt

075Die letzten 100 Höhenmeter zum Gratbeginn müssen mühsam in Moränengelände gewonnen werden

Zunächst dem im unteren Teil nur schwach ausgeprägten Grat folgen, dann die roten Felsen am ersten Grataufschwung in der linken Flanke (S) umgehen. Weiter direkt über den nun sehr flachen Grat, bis der Weiterweg von gelb-braunen, geborstenen Felsen versperrt wird. Nun links, leicht schräg ansteigend durch die SO-Flanke bis hinüber auf eine Schulter aus rotem Fels queren. Von dieser kurz gerade hinauf, einen kleinen Felsturm rechts umgehen und über diesem weiter schräg nach links in eine breite, schwarze Rinne, die auf ihrer linken Seite von einem markanten Felszacken begrenzt wird, hinüberqueren. Weiter unter diesem Felszacken hindurch und in die dahinterliegende Rinne. In dieser Rinne gerade hinauf zum schwarzen Gipfelschuttfeld und über dieses bzw. den obersten Teil des S-Grates zum Gipfel (1 ½ Std.).

Aufstiegsroute Pik Dzhipak

Überblick über den Pik Dzhipak O-Grat

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Umgehung der roten Felsen

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In der Querung durch die SO-Flanke

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Im Schotterfeld kurz unterhalb der Gipfelfelsen

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Kurze Kletterei am Gipfelgrat

095Blick vom Gipfel hinüber in das Tal, in dem sich die Basislager befinden (gelbe Zelte)

Für den Abstieg zurück zum Gipfelschotterfeld, an dessen unterem Ende in die Aufstiegsrinne und gerade durch diese hinab bis zum Gletscher. Über diesen in einem weiten Rechtsbogen hinab, unterhalb der N-Flanke des Pik Petrowski hindurch bis zu dem Punkt, wo die Felsfarbe am Pik Petrowski N-Grat von Gelb nach Rot wechselt. Hier den Gletscher verlassen und schräg rechts hinauf zum N-Grat. Über ein mit Gras bewachsenes Plateau (guter Rastplatz) erreicht man dann fast eben den Grat. Über diesen noch etwa 100 mH auf einem Pfad hinabsteigen in den markanten Sattel auf ca. 4000 m (1 Std.).

Abstieg Pik Dzhipak

Überblick über die Besteigungsroute. Der Aufstiegsweg ist in orange, der Abstiegsweg in rot markiert

109Auf dem Gletscher, im Hintergrund die eisgepanzerte N-Flanke des Pik Petrowski – sicher eine lohnende Eiswand

Von hier kann man den N-Grat entweder weiter bis zu seinem Ende, wo man wieder auf den Aufstiegsweg trifft, verfolgen oder nach rechts über eine Art Kanonenrohr die O-Flanke gerade hinab direkt auf das Plateau, auf dem sich die Basislager befinden, absteigen. Von dort an günstiger Stelle über den Fluss (evtl. nur mit Sprung möglich; oft warten dort aber auch Einheimische, die einen für etwas Geld mit ihrem Maultier übersetzen) und von dort zum jeweiligen Basislager (½ Std.)

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